Rheinische Post: Krefelder Industrie zeigt Vielfalt
Fachkräftesuche auf der Rennbahn
In seinem 110. Rennjahr hat der Krefelder Rennclub ein Konzept entwickelt, nicht nur das Stadtjubiläum gebührend zu feiern, sondern vor allem der Industrie als wichtigem Arbeitgeber in Krefeld ein Gesicht zu geben.
Die traditionsreiche Rennbahn im Herzen des Krefelder Stadtwalds vereint Galopprennsport, Industrialisierung und städtisches Engagement in besonderer Weise. Es war die Industrie, die die Rennbahn einst gründete und die Bürgerschaft, die immer hinter „ihrer Bahn“ als sportliches und geselliges Ausflugsziel stand. In seinem 110. Rennjahr hat der Krefelder Rennclub ein Konzept entwickelt, nicht nur das Stadtjubiläum gebührend zu feiern, sondern vor allem der Industrie als wichtigem Arbeitgeber in Krefeld ein Gesicht zu geben.
Es soll ein starker Auftritt vieler Unternehmen und Institutionen werden, um auf die besondere Rolle der Industrie für die Stadt Krefeld in der Vergangenheit, in der Gegenwart und vor allem in der Zukunft aufmerksam zu machen. Während des Tages haben die Rennbahnbesucher die Möglichkeit, Krefelder Industrieunternehmen kennenzulernen. „Wir möchten den Industrieunternehmen und den Rennbahnbesuchern die Möglichkeit geben, sich zu begegnen und ins Gespräch zu kommen. Jeder hat die Möglichkeit, industrielle Produkte und ihre Verwendung kennenzulernen, Fragen zu stellen. Und wir sprechen junge Menschen an, die wohlmöglich an diesem Tag ihren Arbeitgeber kennenlernen. Wir möchten dem Fachkräftemangel entgegenwirken, aber auch Barrieren nehmen. Junge Menschen wissen häufig nicht, wie sie ein Unternehmen kennenlernen oder auf ein solches zugehen können. Der Industrierenntag bietet die perfekte Möglichkeit, ungezwungen aufeinander zuzugehen“, so Organisatorin Tania Cosman vom Krefelder Rennclub. Und das Konzept sei kein „closed shop“.
Industrieunternehmen in Krefeld sind zum Mitmachen aufgerufen. „Wir haben uns zu einem Jubiläumspreis von 650 Euro entschieden, der sicherlich jedem Unternehmen die Möglichkeit bietet, dabei zu sein. Uns ist es wichtig, dass die Krefelder Industrie sich in ihrer Vielfalt zeigt. Denn genau das macht sie so wichtig für unsere Stadt.“, so Cosman.
